Kohla
Es geht weiter mit spannenden alkoholfreien Flüssigkeiten. Dazu beschäftigen wir uns mit Cola. Genauer gesagt mit Kohla.
Für unser großes Kohlprojekt hatten wir mit Rotkohlsaft als Basis für eine Limonade experimentiert und sind dabei auf Kohla gekommen. Wie versprochen greifen wir nun diese Idee wieder auf, um ein kohlensäurehaltiges Getränk auf Kohlsaft-Basis zu entwickeln, das etwas mehr an das berühmte Original erinnert.
Gemüselimo
Dazu ergänzen wir den tiefroten Saft mit entsprechenden Gewürzen und Zucker. Der Saft selbst riecht sehr kohlig, sogar leicht muffig und erinnert unwillkürlich an Weihnachten. Genau diese Assoziation wollen wir nicht wecken, sondern Rotkohl als erfrischendes Kaltgetränk etablieren. Die Gewürze der Klassik Version decken sich zum Teil zwar mit traditionellen Rotkohlrezepten aber eben auch mit denen der klassischen Cola: Zimt, Anis, Nelke und Wacholder prägen diese Variante. Folgende Kohla Varianten sind in unserem Test Sortiment:
- Klassik
- Apfel-Vanille
- Grapefruit
- Johannisbeere
- Granatapfel
Die Klassik-KOHLA dient uns als aromatisierte Basis. Dafür nehmen wir frischen Kohlsaft, versetzen ihn mit den Gewürzen (Zimt, Wacholder, Anis, Nelke) und kochen ihn einmal auf. Das sorgt für Haltbarkeit und eine gute und schnelle Extraktion der Gewürze. Im ersten Experiment hatten wir dafür ein Cold Brew Zubereiter verwendet. Das hat Vorteile aber die kalte Verarbeitung ist für das Endprodukt doch nicht entscheidend und als Prozess für größere Mengen sehr aufwändig und zeitintensiv.
Ausgehend von der Klassik Variante entwickeln wir die anderen Sorten. Jede Version wird für sich abgeschmeckt und mit der Klassik Kohla kombiniert. Die unterschiedlichen Sorten geben uns auch die Möglichkeit mit weiteren Gewürzen und graduellen Unterschieden an Säure zu experimentieren, um neben geschmacklichen Ausrichtungen auch zu prüfen was besonders gut zur Kohla passt.
Kohla mit Reifeprozess
Die ersten Geschmackstests sind schon vielversprechend, wir lassen unsere Kohlas aber noch zwei Tage in der Flasche reifen. Dabei hoffen wir, dass sich das Geschmacksprofil noch etwas abrundet. Tatsächlich können wir eine positive Veränderung feststellen. Die Kohlas sind intensiver und einzelne Aromen kommen besser zur Geltung.
Nun arbeiten wir nochmal am süße-säure Verhältnis, um eine erfrischende Kohla mit typischem Profil zu bekommen.
Der Kohla fehlt zwar Koffein aber dafür besitzt sie intensive Kohlpower: Viel Vitamin C, Kohl beugt Magengeschwüre vor und sorgt für eine gute Verdauung.
Tasting
Die Verköstigung im Team macht mal wieder deutlich, dass Geschmäcker sehr verschieden sind. Nicht unbedingt nur unserer und der des Teams. Insgesamt werden ganz unterschiedliche Sorten favorisiert und genau so soll das auch sein. Schließlich haben wir mehrere Versionen entwickelt, um verschiedene Geschmäcker zu bedienen.
Vanille-Apfel ist eher lieblich süß und hat durchaus Fans. Vanilla Coke ist ja ebenfalls ein Klassiker. Die Varianten mit Fruchtsäften überlagern zum Teil den deutlichen Kohlgeschmack aber ohne der Kohla das gewisse Etwas zu nehmen. Grapefruit ist leicht bitter im Abgang und damit eine Gute Variante für alle, die es fruchtig herb mögen. Beim Granatapfel sticht Muskatblüte als Gewürz deutlich hervor. Das ist ungewöhnlich aber nicht schlecht und lässt sich problemlos anpassen. Johannisbeere zeigt sich als ideale Ergänzung für unsere Kohlbasis, wenn es darum geht nah in Richtung Cola Geschmack zu kommen. Bei allen unseren Varianten beeindruckt besonders die Farbe. Die ist nicht einfach bräunlich, sondern leuchtend rot-violett und damit ein echter Hingucker im Kühlschrank.
Wir würden der Welt gerne eine Kohla ausgeben und uns über eine solche Ergänzung im Getränkeangebot freuen!