Moi(n) Moi(n)!
Ja Moin auch… Was sich vertraut nordisch anhört und nach Hamburg klingt, sozusagen nach Heimathafen, passt eher zum „Tor zur Welt“. Auch das ist Hamburg, aber Moin Moin oder Moi Moi hat nichts mit unserer „Perle“ zu tun, sondern ist ein nigerianisches Gericht. Wir haben auf dieser Basis unseren Moi Moi Bohnenpie als Snack auf die Hand entwickelt.
Moin Moin besteht aus Augenbohnen oder Schwarzaugenbohnen — ja genau Black Eyed Peas, Zwiebeln und Gemüse und wird als Pudding oder Terrine zum Frühstück oder als Snack gegessen. Variiert wird das Gericht mit Ei, Fisch, Corned Beef oder Fleisch. Moin Moin ist also eine proteinreiche Pastete, die, wenn man die oft verwendeten getrockneten Flusskrebse weg lässt, vegan ist.
Eine zeitgemäße Zwischenmahlzeit
Uns haben Bilder davon an das Frühstücksfleisch Spam erinnert, aber auch an französische Terrinen oder Pasteten. Das traditionelle nigerianische Gericht bedient offensichtlich moderne Bedürfnisse. Hochwertiges Eiweiß aus Bohnen statt Fleisch als Grundmasse, die aber je nach Vorliebe mit Fisch oder Fleisch kombiniert werden kann. Damit richtet sich „Moi(n) Moi(n)“ auch an all jene, die zwar mit weniger, aber nicht unbedingt ohne tierische Proteine leben wollen — Flexitarier.
Wir versuchen es ganz ohne Fleisch. Die Grundmasse des „Moi(n) Moi(n)“ verwenden wir als Füllung für eine vegetarische Snack-Pastete. Französische Pasteten sehen schön aus, sind aber fleischlastig und als Fingerfood nur bedingt geeignet. Handliche britische oder australische Pies wiederum sind komplett durch einen Teigmantel geschützt und lassen sich warm oder kalt aus der Hand genießen. Wir kombinieren diese Überlegungen, und so wird aus traditionellen Rezepten eine zeitgemäße Zwischenmahlzeit.
Von der Bohne zum Moi Moi Bohnenpie
Dafür stellen wir einen Bohnen-Pie aus in Wasser eingeweichten Augenbohnen, geräuchertem Paprikapulver, Pfeffer, Rapsöl, Tomatenmark, Zwiebeln, Salz, Eiweiß, Senfpulver und Cumin her. Das Eiweiß haben wir hinzugefügt, um eine feste Masse zu erhalten, es müsste aber auch ohne tierische Proteine funktionieren.
All diese Zutaten mixen wir im Küchenmixer fein und schmecken die Masse mit Salz und Pfeffer ab. Für den Teig verwenden wir Butter, Mehl und Wasser. Den Teig legen wir für 30 Minuten in den Kühlschrank. Anschließend rollen wir ihn 5 mm dick aus und legen Backringe mit einem Durchmesser von 10 cm und einer Höhe von 5 cm mit dem Teig aus, der dann mit der Bohnenmasse gefüllt wird. Nun kann auch vorgegartes Gemüse hinzugefügt werden. Wenn das mit viel Sorgfalt und handwerklichem Können durchgeführt wird, erhält man beim Aufschneiden schöne Schnittflächen, wie es bei Pasteten üblich ist. Wir arbeiten auch mit Gemüse, aber unsere Umsetzung ist etwas einfacher. Die obere Teigdecke lassen wir weg, denn unsere Masse ist fest genug und braucht keinen Extra-Schutz. Unser Moin Moin Pie hat also auch was von einer Quiche.
Die Pies backen wir im Backofen auf der mittleren Schiene bei 150 Grad für 1 Stunde und 40 Minuten. Anschließend lassen wir sie in den Metallringen auskühlen.
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Unser erster Kitchen-Prototype in Verbindung mit seinem sympathischen Pack-Design lässt das Potential als Snack für den Food-Service Bereich erkennen. So könnte er aus der Tiefkühlung einfach und schnell auf der Straße verkauft werden. TK-Snacks für Zuhause begeistern uns aber ebenso — und das nicht erst seitdem COVID viele Leute ins Homeoffice geführt hat und damit zurück an den heimischen Herd. Unser Cong You Bing Konzept erfreut sich als Snack aus der Tiefkühlung für Zuhause ebenfalls großer Beliebtheit. Also warten wir ab, wohin die große Reise für dieses Produkt führt. Interessenten aus der Wirtschaft aufgepasst!
Verpackungsdesign Agentur trifft Food Lab
Food Lab? Was hat denn eine Food Packaging Design Agentur mit dem Labor für Lebensmittel zu tun? Wir wollen uns mit dem Kern der Angelegenheit auseinander setzen bevor die Oberfläche – also die Verpackung gestalten. Nur wer ein Lebensmittel versteht, kann den Geschmack in passendes Verpackungsdesign übersetzen. Deshalb beschäftigen sich bei uns kreative Köpfe in der Küche mit Lebensmitteln, lange bevor es um die Verpackung geht.