Piñatex

Leder aus Ananasresten – Piñatex® wurde von der britischen Firma Ananas Anam entwickelt, einem Hersteller natürlicher Textilien aus den Nebenprodukten der Ananasernte. Dr. Carmen Hijosa wollte mit ihrer Entwicklung nicht nur einem unbeachteten Abfall eine Verwendung geben, sondern auch maximalen Nutzen erzeugen bei einem möglichst geringen ökologischen Fußabdruck. Der Cradle-to-Cradle-Aspekt stand dabei besonders im Fokus. Die Herstellung des[...]

Mehr erfahren

MILK MaterialLab Ananas Aman Piñatex Dr. Carmen Hijosa

Coffee Cup Paper „Extract“

Schmuckpapiere aus recycelten Coffee-to-go-Bechern – Wie aus recycelten Coffee-to-go-Bechern ansprechendes Papier entstehen kann, zeigt das britische Unternehmen G. F Smith mit seinem Projekt Extract. Benutzte Einweg-Kaffeebecher werden für die Herstellung in ihre Plastik- und Papierkomponenten getrennt, um im anschließenden Schritt in Zusammenarbeit mit CupCycling by James Cropper ein FSC zertifiziertes Papier gewinnen zu können. Für die Herstellung eines Blatt[...]

Mehr erfahren

MILK MaterialLab Coffee Cup Paper G F Smith

Ventri – Cow Stomach

Strukturiertes Leder aus Kuhmagen – Die niederländische Designerin Billie van Katwijk produziert anhand eines aufwendigen Gerbverfahrens besondere Handtaschen aus Kuhmägen. Für ihr Projekt „Ventri“ entstehen aus den Schlachthofresten, die bisher zu Hundefutter weiterverarbeitet wurden, luxuriöse Accessoires. Besonders überraschend ist dabei die optische Attraktivität und außergewöhnliche Textur des Abfallprodukts. Die unterschiedlichen Eigenschaften der Innereien erzeugen dementsprechend nicht nur Unikate, sondern[...]

Mehr erfahren

Coconut Water Leather

Leder aus Kokoswasser – Um das biologisch abbaubare und wasserfeste coco­nut water leather herzustellen, wird das Kokosnusswasser, welches als Abfallprodukt bei der Kokosnussverarbeitung entsteht, sterilisiert. Die daraus gewonnene natürliche Substanz dient im anschließenden 12 – 14 tägigen Gärprozess der Bakterienkultur als Nährstoff. Ist das Verfahren abgeschlossen, kann das gewonnene Blatt-Zellulose-Gelee durch das Hinzugeben von Naturfasern, Gummis und Harzen veredelt werden.[...]

Mehr erfahren

Styropor­zersetzende Mehl­würmer

Kunststoff­fressende Orga­nismen – Während sich Mehlwürmer normalerweise von Weizenkleie ernähren, haben Biologen der Stanford ­University und University Peking ihnen statt dessen Polystyrol – eine Form von Kunststoffschaum – gegeben. Meist findet sich dieser Stoff bei Styroporverpackungen, Joghurtbechern oder Kabelisolierungen in Verwendung. In einem Testversuch haben die Würmer das Material restlos verspeist – pro Wurm ca. 40 mg. Denn[...]

Mehr erfahren

MILK MaterialLab Mehlwürmer Frauenhofer Institut

Orangen PET

Biokunststoff­flasche aus Orangenschalen – Die rein aus pflanzlichen Materialien hergestellte „grüne“ PET-Flasche wurde von Pepsi konstruiert und bietet dem Verbraucher eine vollständig recycelbare Alternative zu herkömmlichen PET-Flaschen. Erneuerbare Ressourcen wie Rutenhirse, Pinienrinde und Orangenschale dienen als Ausgangsmaterial und ermöglichen durch eine Kombination von chemischen und biologischen Prozessen die Herstellung des Biokunststoffs. Mit diesem gelingt zudem eine Reduktion von[...]

Mehr erfahren

MILK MaterialLab Orangen PET Pepsi

Cartamela Apfelpapier

Papier aus Apfelresten – Das Südtiroler Unternehmen FRUMAT trocknet und zermahlt seit 2003 die zellulosehaltigen Obstreste der Apfelsaftproduktion (sog. Apfel-Trester), um aus ihnen Naturpapier herzustellen. Knapp eine halbe Million Tonnen dieser Fruchtabfälle fallen im europäischen Raum jährlich an und mussten aufgrund ihrer Pilzgefahr bisher vollständig entsorgt werden. Mit der Cartamela-Apfelpapier-Herstellung werden diese Reste nun nicht nur recycelt, es[...]

Mehr erfahren

MILK MaterialLab Apfelpapier Cartamela Albert Volcan

NACHHÄLTER

Kompostierbare Verpackung aus Holzzellulose – NACHHÄLTER sind 100 % recyclingfähige und vollständig kompostierbare Verpackungslösungen, deren Rohstoff aus den Schnittabfällen der Forstwirtschaft erstellt wird. Für die Materialgewinnung wird aus dem Zellstoff zunächst Viskose (löslich) gewonnen, die durch eine Gießdüse gefiltert in ein Fällbad läuft, anschließend entsteht eine transparente Folie aus reiner regenerierter Cellulose. Die Grünkunft NACHHÄLTER bieten hohe Reißfestigkeit, Fettdichtigkeit[...]

Mehr erfahren

Chicorée-Kunststoff

Plastik aus Chicorée-Abfällen – Chicorée ist als Salat bekannt, weniger als Rohstoff für Kunststoffe. Die Wurzel der Pflanze landet meist in der Kompostieranlage. Nur ein Bruchteil wird genutzt, um daraus Biogas herzustellen. Forscher der Universität Hohenheim haben die Chicorée-Wurzel als Ressource entdeckt, um Hydroxymethylfurfural (HMF) zu gewinnen, einer der Basisstoffe für Nylon, Polyester oder Perlon. Die Plattform-­Chemikalie gilt[...]

Mehr erfahren

MILK MaterialLab Chicorée Hochschule Hohenheim

Bio-Lutions

Geschirr aus Naturfasern – Für die Produkte von BIO-LUTIONS werden nur Rohstoffe wie Bananenstängel, Bagasse und Reisstroh genutzt, die nicht als Lebensmittel konsumiert werden können und demnach keine Landnutzung beanspruchen. Die Einweggeschirr- und Verpackungslösung werden mittels eines mechanischen Prozesses hergestellt, der auf Zellstoffextraktionen und Bleichungen verzichtet. Durch dieseseffiziente Verfahren gelingt eine Einsparung von Chemikalien und Wasser.  Produktname: BIO-LUTIONSHersteller:[...]

Mehr erfahren

VEIO

Schalen aus Textil – Die durch Drechseln verarbeitete Schalenserie VEIO entstand durch Kathin Morawietz’ Idee, die Lagen alter Textilien durch eine dünne Schicht Leim zusammenzupressen. Dabei werden diese zu einem dichten Block, der die Haptik des Stoffs beibehält und zu einem optischen Einzelstück macht. Sobald das Material fest genug ist, wird in Anlehnung an die traditionelle Holzbearbeitungsmethode des[...]

Mehr erfahren

MILK MaterialLab Veio Kathrin Morawietz

Fungi Mutarium

Kunststoff­fressender Pilz – Der Prototyp Fungi Mutarium ermöglicht den Anbau einer Pilzbiomasse, die neben ihrer erstaunlichen Fähigkeit langlebige Kunststoffabfälle abzubauen, zum Verzehr geeignet ist. Als Nährstoffbasis dienen dem Pilz speziell entworfene Agarformen, die auf einer Mischung von Stärke und Zucker basieren und als „FU“ bezeichnet werden. In ihrer Form ähneln sie Pilzen und Pflanzen in der Natur,[...]

Mehr erfahren

MILK MaterialLab Fungi Muratium