Closed Loop für alles?
Bildquelle: TerraCycle
Im Rahmen eines Projekts mit dem Namen Loop arbeiten Procter & Gamble, Unilever, Nestlé, PepsiCo, Danone, Mars Petcare, Mondelēz International und andere Konsumgüterriesen gemeinsam mit dem Startup TerraCycle an einer möglichen Lösung, um den Abfall künftig zu begrenzen. Dabei handelt es sich um eine ganz neue Art des Einkaufens, in der Mehrwegverpackungen die Hauptrolle spielen. Etwa 300 Artikeln – von Tide-Waschmittel über Pantene-Shampoo bis hin zu Häagen-Dazs-Eiscreme – werden momentan bereits in wiederverwendbaren Verpackungen angeboten. Nach dem Gebrauch der Produkte stellen die Kunden die leeren Behälter in die Loop-Tasche, in der diese bereits geliefert wurden, vor ihre Haustür. Die Behälter werden dann von einem Lieferservice abgeholt, gereinigt, neu befüllt und wieder an die Verbraucher ausgeliefert. Mit anderen Worten: der Milchmann des 21. Jahrhunderts ist da – mit der Mission, die Welt vor Einwegplastik zu retten.
Nach der ersten Testphase sind die Resultate gemischt: Während Tesco einen einjährigen Testlauf der Plattform online und in 10 britischen Geschäften beendete, sagte Clemence Schmid, General Manager für Loop Global bei TerraCycle, dass Loop weiterhin in 100 Geschäften in Japan und 50 Geschäften in Frankreich präsent sei. Carrefour in Frankreich strebt an, dies auf 500 Geschäfte zu erhöhen, während die Partnerschaft mit Walmart in den USA ebenfalls ausgebaut werden soll.
Nun soll vermehrt auf die Zusammenarbeit mit Lieferdiensten wie FedEx oder DHL gesetzt werden, um die Logistik noch einfacher zu machen und die Convenience für alle Stakeholder noch weiter zu erhöhen.
Unser Fazit: Ähnlich wie bei unserem Mehrweg-Take away Trend muss hier die Infrastruktur geschaffen werden, und der Verbraucher „umerzogen“ werden. Das sind große Hürden, die es zu überwinden gilt, aber in der Kollaboration mit E-Commerce sehen wir großes Potenzial.